Gua Sha ist ein traditionelles chinesisches Ausleitungsverfahren und ist bestens geeignet, den Körper von Giften, Schad- und Schlackenstoffen zu befreien und die Vitalisierung des gesamten Organismus zu fördern. Das stärkt die Selbstheilungskräfte des Körpers und fördert die Gesundheit. Gua bedeutet „kratzen, schaben“; Sha beschreibt die körperlich sichtbaren Zeichen von gestauten Körpersäften und gestautem Qi, der vitalen Lebenskraft.

Die chinesische Medizin geht davon aus, dass es einen Zustand gibt, an dem alle Kör­perfunktionen ausgeglichen sind und optimal funktionieren. Sind Funktionen gestört und weicht von diesem Zustand ab, können Erkrankungen auftreten.

Gründe dafür können eine einseitige Lebensweise sein, aber auch Umweltgifte, die immer häufiger zu einer Funktionsschwäche der inneren Organe führen. Giftstoffe können dann nicht mehr ausreichend abgeleitet werden, sammeln sich im Körper und verursachen Unwohlsein oder sogar Krankheit.

Gua Sha wird angewandt, um stagnierte Körpersäfte wie Blut, Lymphe und (Zwischen-) Zellflüssigkeit, die sich an Haut-, Binde- und Muskelgewebe abgelagert haben, wieder in Fluss zu bringen. Durch die Behandlung an bestimmten Körperstellen werden Schmer­zen gelindert oder aufgelöst, überschüssige Stoffwechselprodukte abtransportiert und die Zellversorgung optimiert.

Das zuvor in den Körpersäften festgehaltene Qi kann wieder ungehindert und frei durch das entstaute Gewebe fließen. Die Wirkung von Gua Sha ist ähnlich wie beim Schröpfen, aber etwas intensiver.

Gua Sha ist besonders hilfreich bei Erkältung, Husten, Atemnot, Erschöpfung durch Hitze, Kreislaufschwäche, Muskel- und Bänderverletzung, Steifheit, und Schmerzen aller Art wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Migräne, Frauenleiden, Verdauungsprobleme etc.